In stark gefährdeten Räumen soll viel gelüftet werden, 3-4-mal täglich 5-15 Minuten lang. Feuchtigkeitsaufkommen beim Backen, Braten, Kochen, Duschen, Baden oder Waschen sofort und direkt ins Freie ableiten. Einrichtungsgegenstände, besonders an Aussenwänden, nicht luftstrombehindernd anordnen. Schränke, Vorhänge, grossflächige Bilder mit einem Mindestabstand von 5 cm zur Wand aufstellen. Möbel nicht zu eng anordnen. Raumecken möglichst frei halten. Verwendung diffusionsoffener Wandverkleidungen. Keine oberflächenversiegelten Tapeten, Anstriche oder Baumaterialien verwenden.
Besonders betroffen sind davon die Aussenwände, aber auch Innenwände zu ungeheizten Räumen - z.B. Trennwände zu Treppenhäusern, Garagen oder Kellerräumen. Die erforderliche gleichmässige Luftumwälzung in Wohnräumen wird durch folgende Möblierungsvarianten beeinträchtigt:
Wandverkleidung, Möbel oder Vorhänge wirken wie eine Dämmschicht vor der Wand. Die dahinterliegenden Flächen können von der Raumluft nicht erwärmt werden und kühlen aus. Spalten zwischen Möblierung, Wandverkleidung oder Vorhängen und Wand sind nicht luftdicht verschlossen, so dass warme, feuchte Luft in diese Zwischenräume eindringen kann. Die mitgeführte Wärmeenergie reicht jedoch nicht aus, diese Fläche zu erwärmen. Die Luft kühlt ab. Wird dabei der Taupunkt unterschritten, bildet sich Tauwasser. Die Voraussetzung zur Bildung von Schimmelpilzen ist gegeben.
Der Schimmel ist mit hochprozentigem Essig (Essigessenz), hochprozentigem Alkohol (Spiritus) oder mit Salmiak zu entfernen. Stark befallene
Einrichtungsteile (wie Tapeten, Matratzen) sind bei Gelegenheit ganz zu entfernen. Regelmässige Kontrollen ehemals befallener Stellen, um neue Keime im Ansatz zu behandeln.
Beim Anbringen von Vorhängen oder Wandverkleidungen und dem Aufstellen von Einrichtungsgegenständen muss unbedingt für eine ausreichende Hinterlüftung gesorgt werden. Möbel sind mindestens mit 5 cm Wandabstand aufzustellen. An Aussenwänden hilft auch das Aufkleben einer Superwand DS mit Dampfsperre. Dabei wird die Oberflächentemperatur der Aussenwände erhöht. Zur Verringerung der Feuchte im Raum sollte mehrmals täglich ein vollständiger Luftaustausch erfolgen. Dies erfolgt am effektivsten durch Querlüftung. Dazu sollten die Fenster für 5-10 Minuten weit geöffnet werden. Während der Heizperiode müssen die Räume ausreichend und gleichmässig erwärmt werden, sodass sie nicht auskühlen und genügend Feuchtigkeit von der Raumluft aufgenommen werden kann. Die optimalen Temperaturen für Wohnräume betragen zwischen 19 und 21 Grad C. Dispersions- und Latexfarben können kaum Feuchtigkeit aufnehmen. Diffusionsoffene Silikatfarben und mineralische Putze hingegen können Wasserdampf aufnehmen und langsam wieder an die Raumluft abgeben. Sie schaffen somit einen zusätzlichen Feuchtepuffer.
Durch eine fachgerechte Entrostung und eine sauber aufgetragene Rostschutzgrundierung auf Eisen- und Stahlteilen kann weitere Rostbildung vermieden werden. Natürlich ist es auch wichtig, einen qualitativ guten Deckanstrich zu wählen. So ist auch ein ausreichender
Schutz vor eindringender Feuchtigkeit garantiert. Der Farbanstrich hat ja auch die Aufgabe, das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern und so für eine lange Lebenszeit zu garantieren.
Entrosten, Schleifen und Reinigen der Eisenkonstruktion und mit einer Rostschutzfarbe vorstreichen. Als Deckanstrich eignet sich ein Eisenglimmer oder 2K-Farbanstrich.
Die Eisenglimmerfarbe ist eine bewährte Schuppenpanzerfarbe mit ausser-gewöhnlicher Wetterbeständigkeit. Es gibt sie in verschiedenen Farbtönen: Silbergrau, Ziegelbraun, Altkupfer, Dunkelgrau und Anthrazit.
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Malergeschäft Buchmann
Reussportweg 15
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